Tyriusfurt

 

Der Fürst von Tyriusfurt hat keinen guten Ruf beim allgemeinen Volk. Der Langkreis verdankt seinem Namen dem Familiennamen des Fürsten: Tyrius. Sein Auftreten ist geradezu barbarisch und sein Aussehen steht dem Verhalten gleich. Im Gegensatz zu den anderen Fürsten wirkt er ungepflegt und trägt einen langen Bart wie auch langes rotes Haar. Die damaligen Eroberungsschlachten trafen auch bald in Tyriusfurt ein. Sie waren dem ehemaligen Kaiser gegenüber in der Überzahl und kämpferisch überlegen. Doch dem Fürsten von Himmelsgarde gelang es mit einer Hinterlist Tyriusfurt vernichtend zu schlagen. Die Familie Tyrius folgt einem alten Kodex, der besagt, dass dem Stärkeren Respekt gebührt. Nach der Schlacht, blieben noch viele Anhänger übrig, die sich dem Willen des damaligen Kaisers beugen mussten. Doch trotz zahlreicher Versuche, Tyriusfurt unter Kontrolle zu bringen, wurden die Fürsten nie anerkannt und von den dort ansässigen Bewohnern geköpft. Man sah sich dazu gezwungen den einzig verbliebenen Sohn der Blutlinie Tyrius unter treugesinnten Bedingungen zum Fürsten zu küren und so hat er sich in vielen Schlachten für Sarion III. bewährt, bis letztendlich alle Sonnenländer erobert waren. Doch trotz Bändigung und Belehrung gelang es ihnen nicht Tyrius zu einem Edelmann zu formen. So schickte man ihn auf eine letzte Prüfung, die er als einzig Überlebender überstanden hat. Der Kaiser hielt sein Versprechen und kürte ihn zum Fürsten, trotz weitreichender Bedenken. Angeblich ist Tyrius der Einzige, der eine Begegnung mit einem Ungebrochenen überlebt haben soll. Doch der Kampf hat bleibende Schäden angerichtet. Er ist dafür bekannt den Kaiser auf Kriegsfeldzüge zu drängen. Wenn er nicht bekommt was er will, tötet er erbarmungslos jeden, der seinen Weg kreuzt. Der Kaiser befahl ihm, sich zu zügeln, doch es wurde nicht besser. Seither wird Tyrius, wenn er sein Land verlässt, mit massiven Handschellen und Fußketten aus Metall zur Ratssitzung befehligt. Sein Eifer und seine unmenschliche Stärke machen ihn zu einem wichtigen Anhänger der Sonnenländer. Viele urteilen über ihn und meinen, dass er nicht regierungsfähig sei, doch der Kaiser weigert sich strikt ihn zu einem Soldaten zu degradieren, schließlich sei er ein Halbblut. Sein Vater habe nämlich mehrere Frauen vergewaltigt; unter ihnen war auch eine Erstgeborene, der es gelang, das einzige Halbblut in der Familie Tyrius zu gebären. Die anderen Fürsten halten Distanz zu ihm, doch man munkelt, er habe eine sogenannte Seelenschmiede, in der er Waffen für die kommenden Kriege herstellt. Da man ihn nur anhand seiner erbarmungslosen und blutrünstigen Machenschaften kennt, nennt man ihn auch gerne den Schlächter.

Witterung und Verhältnisse des Landkreises: Der Kaiser hat Tyrius den Landkreis im Norden gewidmet, da er dort als einziger Herrscher eines Landkreises von allen Seiten überwacht werden kann. Sein Königreich ist von einem unaufhörlichen Regenschauer befallen. Es gibt nur selten Perioden, in denen sich das Land von den ständigen Wasserfluten erholt.

 

Wappen & Truppengattung: Tyrius‘ Familie trägt einen skelettförmigen Bullenkopf als Familienwappen. Der Bulle ist wagemutig, denkt nicht lange nach und sieht alles und jeden, der sein Territorium betritt, als Feind an. Die Truppen sind wild und entschlossen zu kämpfen. Seine Festung ist eine regelrechte Ruine. Anhänger hat er viele, diese handeln jedoch weniger mit dem Verstand als viel mehr mit den Fäusten. Sie sind dafür bekannt sich Schädelmasken anzufertigen, die sie ihren Opfern entrissen haben. Die stärksten unter ihnen haben sich mit einem wütenden Bullen in einem waffenlosen Zweitkampf bewährt und tragen dementsprechend Stierschädel auf dem Kopf. Sie gehören zu den gefürchtetsten und erbarmungslosesten Kriegern der Sonnenländer. Tyrius hat keinen Kommandanten, stattdessen verfügt er über mehrere Leibwächter, die stählerne Totenkopfhelme mit aufgeklappten Visieren tragen, zudem reiten sie auf wütenden Bullen, die ihre Reiter am liebsten selber zertrampeln und aufspießen würden. Man munkelt, dass die Leibwächter den Tod selbst verkörpern. Ihr Anblick sei so furchtbar, dass man bis zum Lebensende Alpträume davontragen würde. Die Truppen von Tyriusfurt verzichten auf jegliche Distanzwaffen, eher werfen sie aus recht großer Distanz ihre Äxte um damit die Schädel ihrer Feinde zu spalten. Sie vertrauen auf ihre reine Muskelkraft und heißen den Kampf willkommen.

..... Ein Roman von .....

..Alexander Fiszbach..

Musik von 2 Steps From Hell: